Zum Modell
Das Modell stellt eine Testmaschine mit 57mm MK von 1945 dar. In der Jak-9 Reihe gab es mehrere Test- u. Serienmuster mit großkalibrigen Kanonen, jeweils erkennbar an den aus der Propellernarbe herausragenden Läufen bzw. Mündungsbremsen. Bei dieser Testmaschine war die MK jedoch aufgrund des relativ kurzen Laufes von außen nicht sichtbar. Ein entsprechendes Loch in der Propellernarbe sowie die Entfernung der Steuerbordwaffe über dem Triebwerk waren daher die einzigen Modifikationen, die ich an Amodels Jak-9U vornehmen mußte.
Bau
Der Zusammenbau verlangte einiges an Pass- u. Spachtelarbeiten. Besonders knifflig war die Klebestelle Rumpf/Tragflügel sowie die Anpassung des separaten Bauteils für die obere Motorabdeckung, letzteres gelang wegen verzogener Rumpfhälften nicht zur vollen Zufriedenheit. Das Fahrwerk stellte sich nach der ersten Montage als zu kurz heraus. Vielleicht habe ich auch nur den nicht so recht erkennbaren Montagepunkt verfehlt, am Ende mußten jedenfalls auch noch die Fahrwerksklappen nach oben verlängern werden. Dem Cockpit wurden Gurte, diverse Hebel und Amaturen sowie eine tiefgezogene Kanzel spendiert. Für die recht prominenten Tankanzeigen auf der Tragflügeloberseite haben mir die Decals aus dem Bausatz nicht zugesagt, es wurden daher "richtige" Tankanzeigen gebastelt und deren Glasabdeckungen mit Klarlack dargestellt. Und zu guter Letzt macht es einiges her, wenn die Lufthutzen und Kühleinläufe aufgebohrt werden.
Farbgebung
Die Bemalung erfolgte mit Farben von Gunze und Vallejo. Die Sterne stammen von Techmod, weil die Bausatzdecals für die Darstellung dieser Testmaschine nicht die richtige Größe aufwiesen. Die Wartungshinweise dagegen kamen aus dem Bausatz, auch wenn sie etwas zu groß ausfallen bzw. nicht ganz korrekt sind. Durch leichtes Übernebeln mit der Hintergrundfarbe wirken die Wartungshinweise jedoch ausreichend dezent.
Literatur
Yefim Gordon / Dmitriy Khazanov: Yakovlev's Piston-Engined Fighters, 2002 (Red Star #5).